MEDNET port - Order Entry

DIMUS.labor web2Die aktuellen Änderungen zum digitalen Muster 10 (DIMUS) zeugen von einem starken Willen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV), die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben. Die eLaborüberweisung folgt der eAU und dem eRezept. Mit der neuen Spezifikation des DIMUS wird die Laborüberweisung fest an die Konnektorinfrastruktur der Arztpraxis gebunden.

Was genau ist ein DIMUS? Der DIMUS ist ein digital vom Einsender (Arztpraxis) signierter Laborüberweisungsschein (Muster10) gemäß Bundesmantelvertrag Ärzte (BMV-Ä), ersetzt nicht die aktiven Order-Entry-Systeme, ist also keine Schnittstelle und verändert auch nicht die bestehenden Schnittstellen, sondern liefert die rechtlich akzeptierte Urkunde zur Laborüberweisung, sofern es sich um gesetzlich versicherte Patienten handelt. Im Bereich der Privatpatienten gilt für die Akzeptanz digital signierte Dokumente BGB § 126a.

Die Digitalisierung im Laborbereich soll zum Oktober 2024 durch entsprechende Honorarmodelle vorangetrieben werden. Gemäß den Instrumenten der KV ist also eine Leistungsziffer für digitale Laboraufträge (Order-Entry) zu erwarten. Als Beweis für die Tatsache, dass ein Online-Laborauftrag vorliegt, dürfte dann der digital signierte Laborüberweisungsschein in der Form des digitalen Muster10 (DIMUS) gelten.

Die sich abzeichnende Kopplung des DIMUS an das Honorarmodell ist noch nicht schriftlich publiziert, sondern die logische Zusammenführung der bisher bekannten Fakten. Die darin liegende Unwägbarkeit hat dennoch wenig Einfluss auf das nun nötige Handeln, denn die Vorbereitungen für die Konnektorsignatur müssen angesichts des Umstellungsaufwands jetzt beginnen. Andernfalls werden im Herbst nur die angekündigten Abstaffelungen von Leistungen greifen (Malus), die in Aussicht gestellten Positiv-Honorierungen (Bonus) werden aber nicht eingenommen werden, weil die erforderliche Infrastruktur nicht bereitsteht. Das Delta zwischen Malus und Bonus wird ab Oktober ein entscheidender Schieberegler für jedes Labor.

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Die Nutzung des Order-Entry-Systems Lab@ccess im Krankenhaus kann von einer sehr kleinen Einzelplatzlösung bis hin zu einer Vollintegration als Fremdaufruf durch das Pri­märsystem des Krankenhauses erfolgen.

Die erforderlichen Komponenten sind:

1.      Der PORT, ein physikalisch oder virtuell betriebener VPN- und Dienste-Endpunkt der Laborsoftware innerhalb des Krankenhauses.

2.      PaDaSe, Patientendatenserver, ein physikalisch oder virtuell betriebener Dienst zum Sammeln von HL 7-Nachrichten, der dann für den Laboraufruf die erforderlichen Pa­tientendaten bereitstellt. Dieser Dienst kann technisch auf dem PORT aktiviert wer­den, sollte aber aus datenschutzrechtlichen Erwägungen auf einer eigenen Instanz betrieben werden.

3.      Die PORT-Software am Arbeitsplatz ist eine .NET-4.8-Software, die lokal auf dem Arbeitsplatzrechner oder in der Terminalserverumgebung vorliegt und den Auf­ruf der Order-Entry-Software sowie die Rückkommunikation zum Primärsystem (Etikettendrucke usw.) regelt.

4.       TI-Modul, verbindet die Anwendung mit den Konnektoren (TI-Infrastruktur) für die digitale Signatur von Laboraufträgen.

5.      Das Order-Entry Lab@ccess, das als zentraler Web-Dienst im VPN der Limbach Gruppe verfügbar ist und den vollständigen Umgang mit Laboraufträgen einschließ­lich der Einsicht in die Originalbefunde ermöglicht.


Mit den aktuellen Konnektor-Updates für das eRezept und die eAU ist die qualifizierte elektronische Signatur (QES) auch für den Laborauftragsversand vollumfänglich verfügbar. Damit sind die Voraussetzungen für eine papierlose Laboranforderung geschaffen. Das Laborbuch des LimPORTs ab der aktuellen Version v5.0.2a bietet die dafür erforderlichen Funktionen für die Auftragsverwaltung und den Auftragsversand mit der Signatur des Konnektors der Arztpraxis.


Das Laborbuch führt den Auftragsversand der signierten Aufträge durch. Die Signatur kann als graphische Signatur (Bitmap) oder als Stapelsignatur mit dem in der Arztpraxis eingesetzten Konnektor erfolgen. Die Signatur kann sowohl mit den bisherigen PDF-Auftragsscheinen (die mit dem PDF417-Barcode) als auch mit den sogenannten DIMUS-Scheinen durchgeführt werden.


Im Verfahren des selektiven Scheindrucks können Auftragsscheine auch mit der technischen Signatur der Praxis (SMCB) ohne PIN-Abfrage versendet werden. Optional kann eine Tiff-Version des Auftragsscheins für den Versand erstellt werden. Für den selektiven Scheindruck kann der Versand auch als zeitgesteuerte Aufgabe erfolgen.


Für die qualifizierte Signatur mit dem Konnektor müssen die aktuellen Konnektor-Updates (eRezept und eAU) aktiviert sein.

 


 

Kurzbeschreibung Terminservice für Corona-Impfung und Testung

Der Praxis Terminservice der MEDNET AG gibt organisatorische Hilfestellung bei der zu erwartenden hohen Besuchsfrequenz, die durch zukünftige Covid19-Impfungen in Hausarztpraxen zu erwarten sind. Das Praxispersonal wird von der initialen Terminabsprache vollständig entlastet.

Er ist webbasiert und erfordert außer einem gängigen Webbrowser keine weiteren technische Voraussetzungen. Um den Dienst zu nutzen, ist lediglich die Anmeldung der Praxis hier erforderlich.

Die Bedienung des Terminservices ist sowohl für die Praxen als auch für die Patienten sehr einfach.

Im MEDNET Kompetenznetz müssen von den Praxen ihre freien Terminserien eingestellt werden, die dem Patienten zur Auswahl zur Verfügung gestellt werden. Belegte Termine werden nicht angezeigt.

Patienten können den Termin über die Webseite https://termine.mednet.de buchen, indem sie ihre Praxis aussuchen und den gewünschten aus den freien Terminen auswählen. Alternativ dazu kann die Praxis auch diesen Patienten-Zugangs-Link in die eigene Webseite einbauen. Die Generierung des Termins wird durch einen Fortschrittsbalken unterstützt. Er muss seine Stammdaten eintragen und prüfen. Nach der Buchung erfolgt die Generierung eines QR-Codes, den man ausdrucken oder downloaden kann, damit bei Antritt des Termins auf die Stammdaten zugegriffen werden kann.

Stand: 31.03.2021


Für weitere Informationen senden Sie uns bitte eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Wir rufen Sie umgehend zurück.

 

In bestimmten Situationen kann die manuelle Patientendatenerfassung notwendig und unumgänglich sein. Aktuelles Beispiel ist die Erfassung der Testaufträge für Corona-Abstriche. Aber auch im Bereich von Studien oder Einzelarbeitsplätzen in Krankenhäusern mit schwieriger Infrastruktur kann die manuelle Erfassung eine schnelle, einfache und kostengünstige Lösung sein.


Weitere Anwendungsbeispiele sind Schnellteststationen oder Impfzentren. Als Beispiel hier eine Apotheke, die über einen Terminservice Schnelltesttermine erfassen lässt. Die Exportliste der Termine wird über die Port-Software importiert. Danach ist ein Einzelaufruf möglich, da aus der Port-Software in die Laborauftragsanlage von Labaccess durchgeschaltet wird.


Falls eine KV-Abrechnung der anfordernden Stelle für die Laboraufträge durchgeführt werden soll, muss ein Arztinformationssystem genutzt werden. Für diese Situation bietet sich der Einsatz von MEDICUSplus an.


Wenn allerdings keine Abrechnung des Anfordernden erforderlich ist, dann kann die manuelle Auftragsanlage über den LimPort zum Einsatz kommen. In diesem Fall erfolgt dann nur eine Abrechnung durch das Labor.Inzwischen stehen mehrere Datenquellen zur Verfügung:

  • manuelle Erfassung
  • Kartenverfahren mit Omnikey oder ReinerSCT
  • Sammelimport aus CSV-Dateien diverser Termindienste
  • QR-Code des MEDNET Termindienstes


Insondere durch den Sammelimport können auch größere Screening-Szenarien abgewickelt
werden.

 

Über die Kosten wollen Sie sich bitte hier informieren.

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