NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Lauterbach wird Gesundheitsminister - Gratulationen und Reaktionen

Karl Lauterbach wird Bundesgesundheitsminister. Die Nachricht ist tatsächlich von gestern – und sie war zu erwarten. Heute regnet es Gratulationen, Forderungen, Analysen und biographische Daten. Ein „linkischer“ Überblick, nach Themen sortiert:

Forderungen:

Klar, ganz vorne stehen die Wünsche nach einer geordneten Impfkampagne. Der Sozialverband VdK und der Bundesverband deutscher Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, die Tierärzte, die Zahnärzte, die Deutsche Stiftung Patientenschutz kommen in der Tagesschau zu Wort (07.12.2021):
https://www.tagesschau.de/inland/lauterbach-forderungen-101.html

Der NDR trägt am 07.12.2021 hier die Forderungen Hamburger Ärzte zusammen:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Mediziner-in-Hamburg-stellen-Forderungen-an-Lauterbach,spdminister106.html

Biographisches und Faktisches:

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Sperma geboostert - Zur Nachrichtenlage bei RTL

Das Ende des Jahres naht, das Ende der Menschheit rückt jedoch vielleicht mit dieser Nachricht wieder ein bisschen in die Ferne. Gefunden bei RTL. RTL hinwiederum beruft sich auf eine US-Studie. Die Nachricht selbst hat durchaus Nachrichtenwert: „Corona-Impfung boostert offenbar die Spermien-Qualität“ lautet die Überschrift.
https://www.rtl.de/cms/corona-impfung-boostert-offenbar-spermaqualitaet-4876306.html

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Lesetipp: Erinnerung an eine Predigt zum 1. Advent 1720

Es war der 1. Dezember 1720, der erste Adventssonntag, als Franz Xaver Hallauer, Jesuit, seine Pestpredigt hielt. Jetzt, 301 Jahre später, erinnert die Süddeutsche Zeitung an diese Predigt, an die Pest und zieht Vergleiche zur Gegenwart. Das macht Merlin Wassermann so wunderbar, dass Sie unbedingt in den Artikel reinschauen sollten. Oder sind Sie schon mal auf die Idee gekommen, dass eine Wallfahrt eine Public-Health-Maßnahme ist? Und der Plan, Glühwein aus der Hirnschale des heiligen Sebastian zu trinken, ist eine Übersetzungsstrategie, die vielleicht dem einen oder anderen schon zu makaber ist. Trotzdem oder genaus deswegen: Unbedingt lesenswert. Und eines fällt auf: Außer ein paar Psychologen und/oder Psychotherapeuten gibt es hier und heute viel weniger Sorge um unser Seelenheil. Vielleicht ist damit ja ein deutlicher Mangel benannt?
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/corona-pest-predigt-ebersberg-st-sebastian-1.5477093

Kleiner Nachtrag wegen der mangelnden Sorge ums Seelenheil. katholisch.de weist schon vor einem Jahr, im Dezember 2020, das in 2020 meistgeklickte Bibelwort aus. Es kommt von Jesaja und lautet: „Hab keine Angst“. Genaueres und mehr hier:
https://www.katholisch.de/artikel/27866-hab-keine-angst-ist-meistgelesener-bibelvers-2020

  0 Kommentare
0 Kommentare

Hausärzte wehren sich gegen Impfungen in Apotheken

Der Deutsche Hausärzteverband wehrt sich dagegen, dass auch Zahnärzte und Apotheker möglicherweise Impfungen gegen Corona vornehmen sollen. Der Bayrische Rundfunk berichtet heute, 02.12.2021 im Coronaticker (4:20 Uhr):
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-news-ticker-vom-29-november-bis-5-dezember,Sq8GImI

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Hausärzte auf Sendung - Dreiteilige Serie im WDR - und im Web

Der WDR hat eine neue Gattung erfunden, so scheint es. Auf jeden Fall wirbt er für seine dreiteilige Serie über Hausärzte mit dem Stichwort „Service-Soap“. In der ersten Folge, morgen, Donnerstag, 02.12.2021, 18:45 Uhr wird der Alltag in fünf Hausarztpraxen vorgestellt. Hier die Ankündigung des Senders:
https://www.wdr.de/programmvorschau/wdrfernsehen/sendung/2021-12-02/50043797/hausaerzte-mit-herz.html
Am 08.12.2021 geht’s weiter mit einer Kinderärztin, am 15.12.2021 ist der WDR mit Notärzten unterwegs.

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Impfschlangen und die deutsche Romantik - alles life und in Farbe bei extra3

Alle reden vom Impfstau. Oder von geschlossenen Impfzentren, von Impfverweigerern. Oder von Booster-Impfungen. Die Satire-Sendung extra3 vom NDR ist am 30.11.2021 den Impfschlangen auf der Spur:
https://www.youtube.com/watch?v=Ny4z3iUMpLU

 

und auch das Thema Antrophosophie und Corona, die Romantik und die Impfgegner nimmt Christian Ehring ganz gehörig auf die Schippe:
https://www.youtube.com/watch?v=12JHk9e8il4

  0 Kommentare
0 Kommentare

Ein Land sucht seinen neuen Gesundheitsminister - Teil 2

Die Frage nach dem zukünftigen Gesundheitminister spitzt sich zu – und sie wird, gewiss zu Recht, auch auf die Spitze getrieben. Den Auftakt zum zweiten Satz hat wohl die Sendung „Hart aber fair“ mit Frank Plasberg gegeben. Die Medien zitieren gern und verlinken auch. Nicht ohne den Verweis, dass die SPD in dieser Sendung quasi nur als Geist zugegen war –und Olaf Scholz in Deckung bleibt.

Die wichtigsten Links:

Die ganze Sendung „Hart aber fair“ vom 29.11.2021 hier online:
https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/index.html

Wer lieber liest, als guckt, der ist beim Kölner Stadt-Anzeiger ganz ohne Bezahlschranke bestens informiert: Gut geordnet, eine Aufzählung der Gäste und Inhalte und am Ende das Fazit: Alle wollen Lauterbach. (Na ja, zumindest bei Plasberg.) Ein Artikel, der einem das Mitreden ermöglicht, ohne die Sendung gesehen zu haben, 30.11.2021:
https://www.ksta.de/kultur/ministerposten-lauterbach-ist-klarer-sieger-des--hart-aber-fair--castings-39173710?cb=1638350275628&

Die „Nachlese“ zur Sendung im Focus (Datum fehlt):
https://www.focus.de/politik/deutschland/bei-hart-aber-fair-bei-roettgens-schwaermerei-fuer-lauterbach-faehrt-gruene-genervt-dazwischen_id_24472140.html

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Wird er's oder wird er's nicht? Oder: Wer wird nächster Bundesgesundheitsminister?

Das Munkeln und Spekulieren über die künftige Besetzung des Bundesgesundheitsministeriums wird lauter und verwegener. Offenbar sind die Chancen von Karl Lauterbach (SPD) nicht so groß, wie er es sich gewünscht hätte. Und wir können nun Blütenblätter zupfen mit der Frage: Wird er’s oder wird er’s nicht. Für alle, die bei ihrer eigenen Spekulation doch lieber mit Sachkenntnis an das Thema herangehen, gibt es hier eine kleine Chronologie ausgewählter medialer Ereignisse, Berichte, Analysen oder Zusammenfassungen. Selbstverständlich unvollständig.

Den Auftakt dürfte Lauterbach wohl selbst gegeben haben. Die FR stellt seine Bewerbungsworte vom 25.11.2021 vor, Artikel – zuletzt aktualisiert am 26.11.2021:
https://www.fr.de/politik/ampel-regierung-karl-lauterbach-spd-fdp-guene-corona-gesundheitsministerium-91135221.html

Die Debatte richtig ins Rollen gebracht hat am selben Tag (25.11.2021) Sarah Wagenknecht, die Karl Lauterbach als den Architekten des Pflegenotstands outet. Das tut sie in ihrem eigenen Youtube-Kanal. Und hat bis jetzt (29.11.2021) mehr als 380.000 Klicks dafür zu verzeichnen. Kein schlechter Schnitt, wenn man ihre einzelnen Themen vergleicht.

Das Video mit dem Titel „Katastrophe mit Ansage: Wie Lauterbach & Co. Kliniken auf Profit getrimmt und daran verdient haben“, finden Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hvQKE0bGq5U

Die Klickzahlen ihrer einzelnen Vorträge können Sie hier prima vergleichen:
https://www.youtube.com/c/SahraWagenknechtMdB/videos

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Den Impfgegnern auf der Spur: Mediale Ursachensuche

Das Verfahren mit den Bratwürsten und den Gutscheinen hat nicht geklappt: Geschenke und Privilegien haben die Impfquote nicht – zumindest nicht im ersehnten Ausmaß – bedeutend verbessert. Nun ist guter Rat teuer. Man würde den Ungeimpften gerne auf die Pelle rücken, am liebsten mit der Nadel. Doch allein die freiheitlichen Grundrechte! Selbst wenn die Sehnsucht groß ist, sie hie und da über den Haufen zu schmeißen: Es geht nicht. Und wenn es nur aus Angst vor dem Wähler ist. Es geht nicht. Vielleicht ist da auch die Ahnung, dass eine (nein, natürlich hunderttausende) erzwungene Impfung am Ende ernsthafte Folgen haben könnte. Nicht für das Virus, sondern für die Gesellschaft. Die Menschen, denen die Impfung abgerungen wurde, werden schwer noch ins Staatsverständnis positiv zu integrieren sein.

Wie auch immer man das Problem betrachtet: Es geht nicht weiter. Nicht mit Zwang und nicht ohne. Darum kommt jetzt medial die Seelenanalyse der Ungeimpften an die Reihe. Wobei mir scheint – gesamtgesellschaftlich gesehen ist das Wort vom „Impfverweigerer“ auf dem Rückzug. Gesellschaftliche Übereinkunft scheint zu sein, vorrangig von Ungeimpften zu sprechen. Dann gibt's jetzt noch die Impfskeptiker und die Impfgegner. Das Wort von der Impfverweigerung bleibt nur noch übrig für die ganz, ganz harten Fälle. Das war vor Wochen noch anders.

Erstaunlich, oder? Jetzt, wo es um jede einzelne Impfung zu gehen scheint, selbst wenn Wissenschaftler davon reden, dass derzeit mit dem Impfen keine Wellen mehr zu brechen sind, jetzt besinnt sich die Medienwelt darauf, dass mit einem Affront auch nichts gewonnen ist. Der nette Nachbar ist eben doch eher ungeimpft als Verweigerer.

Und wenn’s gar nicht mehr anders geht, dann wollen wir also jetzt auch diesen netten Ungeimpften von nebenan endlich verstehen lernen. Vom Grunde seiner Seele her und aus der Perspektive seines Verständnisses. Hier die Diskussion, so wie sie sich über Google medial zurückverfolgen lässt. Sicher fehlen hier und da Diskutanten und Texte, aber mit dieser chronologischen Sammlung hat man dennoch gewiss einen guten Überblick über den Stand der Diskussion.

Losgetreten hat die Diskussion wahrscheinlich der „Spiegel“. Allerdings weniger in dem Bemühen um Verständnis als in dem Bemühen um Erklärung. Zurückhaltend formuliert. Genaugenommen aber geht es im Spiegel um eine Abrechnung: Der Autor rechnet, uns seine tatsächlich erschreckenden Kindheitserinnerungen beschreibend, mit den Antroposophen ab. Ergebnis: Die Antroposophen sind schuld, sie haben die Anti-Impf-Haltung der Deutschen in langen Jahrzehnten deutlich vorbereitet. Den Spiegel-Artikel vom 15.11.2021 finden Sie hier:
https://www.spiegel.de/kultur/waldorfschule-und-impfgegner-in-steiners-sekte-a-8242889d-190f-479f-bf6d-a22ccab54013

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Keine Sterbehilfe für Ungeimpfte

Nein. Übers Sterben macht man keine Witze. Zumindest nicht, wenn der Tod sich in unmittelbarer Nähe befindet. Man kann über das Sterben auch nur schwer eine Glosse schreiben. Und warum sollte man auch? Der Tod ist eine ausgesprochen ernste Angelegenheit.

Darum läge es dem Verein für Sterbehilfe gewiss vollkommen fern, über das Sterben Witze zu machen oder gar eine Glosse zu verfassen. Warum sollte er auch? Sein Auftrag ist es, seinen Mitgliedern das selbstbestimmte Sterben zu ermöglichen und sie dabei zu begleiten.

Da ist nicht nur kein Platz für Komik, da ist auch kein Bedarf. Und doch: Manchmal spielt einem das Schicksal, das Leben, die Sprache, die Psyche – oder wer auch immer – einen Streich. Diese Ereignisse aus dem Reich der ungewollten Komik reichen aber oft nur für den Kurzbesuch im Fettnapf. Wer sich noch größere Mühe gibt, es an Feinsinn nicht mangeln lässt und überhaupt eine größere Reputation oder Ehre vorzuweisen hat, der landet nicht im Fettnapf, bei dem heißt das Unglück, das oft ein sprachliches ist, in gehobenem Deutsch „Realsatire“.

Auch der Verein für Sterbehilfe ist natürlich den Gefahren der Komik ausgesetzt. Auch wenn sich das für seine Inhalte und Absichten so gar nicht geziemt. Dabei ist zuerst einmal gar nichts Ungewöhnliches passiert. Es ist nur: Ungeimpfte müssen draußen bleiben. Einen solchen Pudel hat sich natürlich noch niemand als Schild an die Eingangstür gehängt. Braucht auch niemand, dafür ist ja der Gesetzgeber da. Und um die Ungeimpften nicht in ihrer grundgesetzlich versicherten Freiheit einzuschränken, regelt der Gesetzgeber 2G und 3G. Manchmal gibt’s, ganz ohne Gesetz, auch schon 1G. Im Prinzip ist das aber nichts anderes als das alte Schild mit dem Pudel: „Wir müssen draußen bleiben.“ Das sagen übrigens die Ungeimpften mittlerweile ängstlich, zuvorkommend und eigenständig schon dann, wenn noch niemand sie vor die Tür setzen wollte. Oder sie kommen erst gar nicht. Und bleiben draußen.

Zurück zum Verein für Sterbehilfe: Der hat die Zeichen der Zeit, die Plakate und die Hinweisschilder längst verstanden – und muss, das ist ja auch verständlich, seine Mitarbeiter schützen. Daher kündigt der Verein für Sterbehilfe eine neue Regel für seine Mitglieder an: Nur genesene und geimpfte Mitglieder haben nun noch Zugang zur Sterbehilfe.  

Weiterlesen
  1 Kommentar
Neueste Kommentare in diesem Beitrag
Mechthild Eissing
Spöttische Reaktionen in den sozialen Medien sammelt Russia Today, RT, am 20.11.2021: https://de.rt.com/inland/127400-verein-sterb... Weiterlesen
Samstag, 20. November 2021 15:55
1 Kommentar

Landarztstudenten haben in Mecklenburg-Vorpommern begonnen

In Mecklenburg-Vorpommern haben die ersten „Landarzt-Studenten“ mit dem Studium begonnen, der NDR berichtet in Text und Fernsehbericht am 17.11.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Erstmals-in-MV-Medizin-Studium-mit-Landarztquote,landarztquote110.html

(Vorsicht, im Text ist ein Zahlendreher: 400 ist die Gesamtzahl der Studienplätze, davon acht Prozent sind 32 Landarztstudenten, nachzulesen auf der Seite der Uni Rostock:)
https://www.med.uni-rostock.de/forschung-lehre/studium-und-lehre/bewerbung/humanmedizin

  0 Kommentare
0 Kommentare

Update: Corona-Warn-App

Neues von der Corona-Warn-App: Sie kann nach einem Update nun gefälschte Impfzertifikate erkennen. Das ist zwar nicht für Sie persönlich nützlich, wenn Sie mit Ihrer Fälschung auffliegen. Aber für die Allgemeinheit ganz gewiss. Doch da nichts im Leben wirklich eindeutig ist, wer träumt denn davon, fliegen mit der Corona-Warn-App auch Fälschungen auf, die gar keine sind. Das liegt daran, dass die Corona-Warn-App auf Apotheken reagiert, in denen Fälschungen gehäuft vorkommen.

Damit ich hier aber keine Nachrichten verfälsche, gebe ich Ihnen lieber die richtigen Links. Zum einen berichtet das RND am 16.11.2021: https://www.rnd.de/digital/gefaelschtes-impfzertifikat-corona-warn-app-kann-digitale-faelschungen-erkennen-IPNPYDOSCNG35JOAH6P3YT3SKM.html

und über die Sperrungen von Apotheken in der Corona-App berichtet die Pharmazeutische Zeitung am 16.11.2021:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/corona-warn-app-kann-apotheken-sperren-129624/

Ganz grundlegend über das Ob, das Wie, den Booster und den Test im Rahmen der Corona-App berichtet der BR, auch am 16.11.2021:
 https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/neues-zur-corona-warn-app-booster-impfung-test-anspruch-und-mehr-ein-faq,SoujLg1

  0 Kommentare
0 Kommentare

Und wieder boomt der PCR-Test

PCR-Tests boomen. In den vergangenen zwei Wochen soll, so ist es der Berliner Morgenpost zu entnehmen, die Nachfrage um 50 Prozent gestiegen sein. Das bringt Arbeit und Geld in die Labore – und bedeutet auf der anderen Seite Organisations- und Zeitprobleme für alle. So steht zum Beispiel jedem, der rote Kontaktwarnungen der Corona-App erhält, ein kostenloser PCR-Test zu. Der aber ist nicht mehr so ohne Weiteres überall zu bekommen. Zumindest in Köln, dort muss man sich im Wo und Wie schon auskennen, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Eine kleine Nachrichtenliste.

Zuerst die Berliner Morgenpost, die aich am 17.11.2021 das Thema Wartezeiten vorgenommen hat:
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article233870767/corona-test-pcr-labor-kapazitaet-frist.html

Der Kölner Stadt-Anzeiger fahndet hier den Möglichkeiten hinterher, an den kostenlosen PCR-Test für Corona-App-Gewarnte zu kommen. Der Artikel hinter Bezahlschranke ist sehr konkret, will sagen: Für Kölner gewiss von Nutzen. Für Nicht-Kölner reicht der Blick aus der Ferne völlig aus (17.11.2021):
https://www.ksta.de/koeln/warnmeldung-in-der-corona-app-der-schwierige-weg-zum-kostenlosen-pcr-test-in-koeln-39139876?cb=1637231151758&

Das Ärzteblatt nimmt die Potenz in den Blick: Mehr PCR-Tests bedeuten zugleich auch größere Positivraten. Die alte Erkenntnis wird hier mit aktuellen Zahlen belegt. Der Hinweis, dass so manches Labor bereits an der Grenze seiner Kapazitäten arbeitet, fehlt auch nicht. 16.11.2021:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/129131/Mehr-PCR-Tests-hoehere-Positivrate

Die aktuelle Pressemitteilung der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.) vom 16.11.2021 finden Sie hier:
https://www.alm-ev.de/aktuell/corona-themenseite/datenerhebung-alm-ev/

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Fliegende Kontrollen für Kölns Weihnachtsmärkte

Die Kölner rudern rückwärts, der Krisenstab der Stadt hat beschlossen, dass auf den Weihnachtsmärkten die 2G-Regel nicht nur gelten, sondern auch kontrolliert werden soll. Das ist, selbstverständlich und selbstredend, eine Reaktion auf die steigenden Inzidenzzahlen. Es ist, selbstverständlich und selbstredend, keine Reaktion auf die Situation am 11.11.2021 – als zu Beginn des Karnevals am Zülpicher Platz ein Sicherheitsunternehmen mit der Kontrolle der 2G-Regel maßlos überfordert war. Das Unternehmen soll bis zur Session im Februar nachbessern. Und immerhin: Am Heumarkt und am Tanzbrunnen, da hat ja alles geklappt.

Aber es geht ja jetzt um die Weihnachtsmärkte. Derer gibt es traditionell viele in Köln – und sie lassen sich nicht einzäunen. Deswegen setzt die Stadt Köln nun Menschen ein, die möglicherweise Superkräfte haben. Superkontrollen sozusagen. Auf jeden Fall, und das ist jetzt die Sprachregelung des Krisenstabes, werden „fliegende Kontrollen“ eingesetzt. Also Weihnachtsengel mit rotem Mantel statt weißer Flügel? Und ein großes S vorn auf der Brust? Vögel wird man ja wohl kaum einsetzen können, auch wenn der Stadtsprecher den sprechenden Namen Andreas Vogel trägt. Drohnen?

Wie die fliegenden Kontrollen tatsächlich aussehen werden, dazu schweigt die Stadt – und auch der WDR fragt hier nicht konkret nach. Quasi stillschweigend wird aus dem Gerundivum „fliegend“ aber im nächsten Absatz schon das Adjektiv „mobil“. Da die Weihnachtsmärkte nach allen Seiten offen sind und damit eine lückenlose Kontrolle gar nicht möglich ist, hat man sich auf mobile Teams geeinigt. Das klingt nun schon bedeutend realistischer.

Die Nachricht beim WDR, 15.11.2021:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/koelner-krisenstab-weihnachtsmaerkte-100.html

Nun mag die Vorstellung fliegender Engel, die die Weihnachtsmarktbesucher im Gewande des Super(wo)man liebevoll und lächelnd, möglicherweise noch gleichzeitig Geige und Harfe spielend, urkomisch sein. Dazu auch noch vollkommen ungewollt. Aber neu ist das Konzept nicht. Google weiß, wie immer, mehr. Und in Baden, so können wir der Badischen Zeitung entnehmen, flogen die Kontrollen im Karneval 2010 ihren Rundflug gegen den Alkohol. Viel erfahren wir nicht, da der Artikel hinter Bezahlschranke liegt. Aber dass die fliegenden Kontrollen der Polizei auf dem Hexenball erfreulich waren, dass kann man dem Artikel so gerade noch entnehmen. Was fehlt, ist ein Foto eines Polizeibeamten auf einem Hexenbesen.

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Nein, nicht einmal die Mutterschaft ist gewiss

Nicolas Poussin: Das Urteil des Salomon, Louvre, Paris
https://de.wikipedia.org/wiki/Urteil_des_Salomon_

Der biblische König Salomo ist schon lange tot und kann sich deshalb wahrscheinlich längst nicht mehr im Grabe umdrehen. Das ist sein großes Glück. Denn sein Kreidekreis, in dem es fast zur Zerreißprobe am Kind kommt, als die Frage nach der wahren Mutterschaft geklärt werden sollte, reicht in unserer Zeit bei Weitem nicht mehr aus, um Mütter und Kinder richtig einander zuzuordnen.

Ob Bert Brecht, wenn er im Grabe könnte, wie er wollte, seinen Bleistift wieder spitzen würde, wenn er wüsste, wo wir mittlerweile in Fragen nach der wahren Mutterschaft gelandet sind, weiß ich nicht. Aber Stoff und Anstoß für ein wahrhaft literarisches Dilemma hätte er zur Genüge. Er müsste nur den Kreidekreis zum Labyrinth ohne Ausweg erweitern.

In Los Angeles, so ist es der Tagespresse zu entnehmen (alle Links am Textende), klagt ein Paar gegen eine Fruchtbarkeitsklinik. Die hat nämlich im Zuge künstlicher Befruchtung Embryonen verwechselt. Das Kind, das das Frau  daraufhin zur Welt brachte, hatte dunkle Haut und schwarze Augen. Das weckte berechtigte Zweifel, die später durch einen Gentest bestätigt wurden. Das Kind, dessen genetische Eltern dieses Paar ist, wurde kurze Zeit später von einer anderen Mutter geboren.

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

3G am Arbeitsplatz in Vorbereitung

Kein neuer Corona-Gipfel für Bund und Länder, keine Verlängerung der epidemischen Lage, die drei Ampelparteien sind sich einig. Auch beim Plan, die 3G-Regel am Arbeitsplatz durchzusetzen, besteht Einigkeit. Die allerdings hat sich bisher nur in Pressemitteilungen verbalisiert. Der Text-Vorschlag muss noch im Bundesarbeitsministerium erarbeitet werden. Denn so viel ist klar: Auch hier liegt der Teufel im Detail.

Die Nachricht über eine Lage, die keine ist, und über den Plan, der noch geplant wird, finden Sie gut sortiert in der Rheinischen Post, 09.11.2021:
https://rp-online.de/panorama/coronavirus/3g-regel-am-arbeitsplatz-ungeimpfte-beschaeftigte-sollen-sich-taeglich-testen-lassen-muessen_aid-63962345

Auch die Süddeutsche ermöglicht einen schnellen Überblick, 09.11.2021:
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-aktuell-3g-arbeitsplatz-1.5458805

In der FAZ, die auch die Stimme der IG Metall eingeholt hat (09.11.2021):
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ampel-parteien-wollen-bundesweit-3g-am-arbeitsplatz-17625739.html

Die Nachricht im Spiegel, 09.11.2021:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-gesetz-ampelkoalition-will-3g-am-arbeitsplatz-a-09ba70cf-4ca1-499d-8b4e-0a30804d9d31

  0 Kommentare
0 Kommentare

Debatte um Wiedereinführung der kostenlosen Coronatests

Nun haben wir den Salat: Keine kostenlosen Coronatests und trotzdem kein Impfboom unter den Ungeimpften. Dafür boomt das Virus wie vorhergesagt. Nur hat es sich ein bisschen mehr Zeit gelassen, als vorhergesagt. Was tun? Guter Rat ist teuer. Coronatests auch. Landauf landab rufen Medien und Politiker die kostenlosen Coronatests wieder herbei. Die wahrhafte Lösung haben dabei Karl Lauterbach und der neue NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst parat: Kostenlose Coronatests für Geimpfte. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland, so ein Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov für dpa ist allerdings nicht für die Wiedereinführung der kostenlosen Coronatests, weiß der RND am 08.11.2021:
https://www.rnd.de/gesundheit/kostenlose-corona-tests-mehrheit-trotz-steigender-inzidenz-dagegen-JPXJUY63JODW6MEK4UPMTLZPNA.html

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Coronaregeln und ihre Logik - Schweinische Perspektiven

Steffi und Thorsten, Schwein und Wildschwein, analysieren Coronaregeln, deren Logik und den Karneval in Düsseldorf. Herauskommen erstaunliche Weisheiten (Ausschinitt aus den Mitternachtsspitzen vom 09.10.2021):
https://www.youtube.com/watch?v=wdbL0gatDRY

  0 Kommentare
0 Kommentare

Ramelow, die Ungeimpften, die Engpässe der Intensivstationen, der Hass und die Medien ...

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sehr deutlich gemacht, dass die Kapazitäten in Thüringen Intensivstationen nahezu ausgeschöpft sind. Ungeimpften könne er einen Platz in einem Thüringer Krankenhaus nicht garantieren. Selbstverständlich bekäme jeder Hilfe, der Hilfe bräuchte – nur dann nicht mehr im Land Thüringen.

Diese Nachricht von heute (05.11.2021) verbreitet sich nicht nur rasant, sondern auch unter verschiedenen Überschriften – mit verschiedenen Schwerpunkten:

Die Stuttgarter Zeitung setzt hinter Ramelow Namen: „Platz für Ungeimpfte in Thüringer Kliniken nicht garantiert“ (05.11.2021):

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bodo-ramelow-platz-fuer-ungeimpfte-in-thueringer-kliniken-nicht-garantiert.bd9eba8e-90ee-4d9f-a062-fed4a583f3d0.html

Die FR kommt in der Überschrift drastischer daher: „Corona-Gipfel: Erstes Bundesland weist Ungeimpfte auf Intensivstationen ab – Warnung vor Lockdown“. Der hier angesprochene Corona-Gipfel entlarvt sich gleich im ersten Satz des Artikels als Teekesselchen. Und das aus einem ganz einfachen Grund: Ein neuer Corona-Gipfel wird angestrebt. Das gibt aber nachrichtlich noch keine „hard facts“ her. Also eher keine Überschriftenrelevanz. Aber immerhin: Mit der derzeitigen Lage, und so ist die Überschrift dann wohl doch nur gemeint, ist bildlich gesprochen, ein neuer Gipfel erreicht. Und um dieses Gipfelbild auch hier nicht zu verlassen: Mit dem darauffolgenden Überschriftensatz gipfelt der Journalismus der FR hinein ins Unredliche. Definitiv hat Thüringen noch keine Ungeimpften in den Intensivstationen agbewiesen. Ramelow kündigte nur an, dass das passieren könne.
https://www.fr.de/politik/corona-gipfel-lockdown-2g-regeln-bundeslaender-coronavirus-news-ticker-zr-91091504.html

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

Es klappert die Mühle am Lauterbach und Wagenknecht gibt lauter Acht

Da hatte doch jemand eine geniale Idee! Der Lauterbach und die Wagenknecht. Ein schöneres Bildschirmpärchen ist kaum denkbar. Zumindest nicht, wenn wir pandemisch denken wollen. Mit der Assoziation von „Die Schöne und das Biest“ tun wir vielleicht dem Herrn Lauterbach unrecht. Man kann ihm eine Menge vorwerfen, biestig ist er ja gar nicht. Und mangelnde Schönheit – da ist er nicht der einzige Mann und Politiker. Wie wär’s stattdessen mit: „Herr Sonderling und Frau Sonderbar“? Dieses Bild passt doch schon besser.

Weiterlesen
  0 Kommentare
0 Kommentare

KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

Neueste Kommentare

Mechthild Eissing Angriffe auf Daten im Krankenhaus - die neuesten Fälle
05. März 2024
Beim Hackerangriff auf die Klinik in Lippstadt sind nicht nur Daten verschlüsselt worden, sondern au...
Mechthild Eissing Dengue-Fieber - Notstand in Peru
01. März 2024
Auch in Brasilien, ZEIT online, 01.03.2024: https://www.zeit.de/news/2024-03/01/rasanter-anstieg-bei...
Mechthild Eissing Auf den Hund gekommen - Tierisches und Therapeutisches aus Krankenhäusern
20. Februar 2024
Auch Therapiehund Ide ist im Krankenhaus im Einsatz. Der NDR berichtet am 19.02.2024: https://www.nd...

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.